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Re: Chem iof und aktivkohle

Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 20:24
von tropicreef
Ja die kinko carb ist gut. Die kannst Du ohne Bedenken nehmen.

Die Dosierung der nutri basic laut Dosierplan durchführen.

Bei sango chem-ioF ebenso:

Dosierung: Reguläre Dosis 3x wöchentlich 2 Tropfen pro 100 L oder täglich 1 Tropfen pro 100 L.
In Iodmangelsituationen kann 3 Tage lang mit 4 Tropfen pro 100 L gearbeitet werden, gefolgt von einer Woche mit 2 Tropfen pro 100 L täglich.
Im Anschluss daran erfolgt die reguläre Erhaltungsdosis von 2 Tropfen pro 100 L alle 3 Tage, respektive 1 Tropfen pro 100 L täglich.

Re: Chem iof und aktivkohle

Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2015, 22:31
von Der_Steff
Vielen lieben Dank ;)

Re: Chem iof und aktivkohle

Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2015, 16:02
von Angela
tropicreef hat geschrieben:...Bei Einsatz von Aktivkohle muss man immer einwenig mehr Jod zudosieren. Ob Du genügend Jod im Wasser hast, wird dir nur eine Laboranalyse aussagen können. (Man sieht es auch den SPS Korallen an :) )...
Hallo,
ich habe die Kinko Carb drin, die Jörg empfiehlt (habe ein typisches Mischbecken). Kann ich davon ausgehen, dass die empfohlene Dosierung schon mit Einsatz von Aktivkohle ist?
Bei mir wurde zu wenig Jod gemessen (32,3µg/l), obwohl ich 3x2Tropfen wöchentlich chem-IoF zugebe. Vielleicht sollte ich die Dosierung auf täglich 2 Tropfen zeitweise erhöhen. Kann man eigentlich zuviel Jod zugeben, könnte das irgendwie schaden?
Gruß
Angela

Re: Chem iof und aktivkohle

Verfasst: Donnerstag 31. Dezember 2015, 12:12
von Jörg Kokott
Hallo,
die Rezepturen der BASIS-Produkte ist nicht auf den Einsatz von kinko carb oder auch auf andere Kohlen angepasst. Die Menge an Spurenmetallen, die Kohle bindet, ist vermutlich je nach Becken sehr unterschiedlich und v.a. auch reversibel, weil es keine Adsorptionsprozesse sind, sondern Kohle oft auch nur temporär absorbiert, also nur einlagert und auch wieder abgibt. Es gibt daher keine Linearität zur Dosierung von Spurenmetallen oder auch zu Iod.

Der Iodgehalt ist heute über ICP-Analysen sehr gut mess- und damit auch kontrollierbar. Der Vorteil einer dauerhaften moderaten Aktivkohleapplikation liegt in der konstanten Freihaltung des Wassers von hochmolekularen Stoffen (die wir heute übrigens mit der blaulastigen Beleuchtung kaum mehr optisch wahrnehmen und die je nach Stoff auch nicht unbedingt optisch auftritt). Es ist einfacher, etwas mehr Iod zu dosieren (je nach Becken und Bedarf), als auf die Vorteile einer Kohlefilterung zu verzichten.

Es ist wichtig zu verstehen, dass v.a. Gelbstoffe eine Vielzahl von Spurenmetallen chelatisieren/komplexieren können, d.h., dass die Verfügbarkeit solcher Mikronährstoffe mit zunehmenden Gelbstoffanteil im Wasser verschlechtert wird. Die Rezepturen z.B. im nutri-spur basic sind dahingehend durchaus so gewählt, dass sie davon ausgehen, dass das Wasser klar und sauber ist.