Fisch-Quarantäne - und Behandlungsbecken

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Fry
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Fisch-Quarantäne - und Behandlungsbecken

Beitrag von Fry »

Liebe Leute,

es ist in Europa (im Gegensatz zu Amiland) ja eher unüblich, ich finde jedoch ein Quarantäneaquarium ist eine sehr sinnvolle Einrichtung. Bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, wie sich dieses am besten umsetzen lässt.

Jedenfalls möchte ich zukünftig keine Fixche mehr direkt vom Händler in mein Schaubecken setzen. Das Risiko ist mir einfach viel zu groß, Oodinium, Brooklynella & Co einzuschleppen, und somit den Restbestand zu gefährden.

Wie handhabt ihr das?

Ich würde die Quarantäne gerne 6-8 Wochen aufrecht erhalten, um die Fische genau beobachten & gegebenenfalls behandeln zu können.

Als Größe schwebt mir etwa 180-200l vor... ich denke dass sich darin die temporäre Haltung auch etwas größerer Fische (z.B. Doktoren) rechtfertigen lässt.

- Licht: Eher gedimmt, z.B.: 2 x 24W T5, um eine ruhige Atmosphäre zu schaffen.

- Heizstab, betont kleine Strömungspumpe

- Versteck/Schlafplätze in Form von PVC-Röhren. Nicht schön, aber funktional, und gut reinigbar.

Nun stellt sich aber die Frage, wie in diesem Becken die Nitrifikation bewerkstelligt wird, da ja LG fehlt. Klassischer Mattenfilter wie im Süßwasserbereich? Eventuell Luftbetriebene Schwammfilter, wodurch auch gleich der Gasaustausch angeregt wird? Würdet Ihr einen Abschäumer installieren?

Wasserwechsel würde ich zumindest wöchentlich planen.

Eine Frage die sich mir aufdrängt: Doktoren sind ja äußerst sozial. Sollten Tiere daher nur Paar/Gruppenweise die Quarantäne durchlaufen?

Was sind Eure Gedanken dazu? Betreibt ihr ein Quarantänebecken?

LG,
Christoph
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Nick
Beiträge: 2235
Registriert: Mittwoch 22. Juli 2015, 18:05
Wohnort: Wetzlar

Re: Fisch-Quarantäne - und Behandlungsbecken

Beitrag von Nick »

Hallo Christoph,

mir persönlich wäre der Aufwand zu groß und ganz davon abgesehen finde ich Doktorfische nicht so doll in unseren üblichen Beckengrößen.
Ein guter Händler wird die Tiere bei sich schon in Quarantäne setzen, allein um seine Anlage nicht zu gefährden. Und sich vorm Kauf die Zeit zu nehmen und einen Fisch über lange Zeit zu beobachten sollte schon sein. Das wäre auf jeden Fall die einfachste und günstigste Lösung.
Transport und Fangen sind die größten Stressfaktoren. Mit einem Quarantänebecken setzt du jedem Tier all das plus die jeweils neue Umgebung einmal mehr aus.
salzige Grüße
Nick

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