Fragen für Entscheidung des Systems

Neustart, Umbau, Umzug und SANGOKAI Etablierungsphase
andileon
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Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von andileon »

So, dann hier mal wie in der Vorstellung schon angekündigt meine Fragen :D
Wie gesagt habe ich in letzter Zeit Einzelelemente über Triton angepasst. Ich hänge Euch deshalb mal meine letzte Analyse von vor einer Woche und auch meine derzeitigen wöchentlichen Dosierungen anbei. PO4 war etwas höher, da Absorber erschöpft, habe ich eigentlich immer gerne unter 0,02.
Da ich die Pumpen/ die Strömung erst am Donnerstag verändert habe, würde ich mit der Umstellung auf das Grundversorgungssystem noch vier Wochen warten.
- bei Sangokai wird ja nach Volumen dosiert. Wieso spielt hier der individuelle Beckenbesatz keine Rolle?

- bislang habe ich immer alle zwei Wochen 10% WW gemacht. Ist dies noch soweit richtig, dass das bei Sangokai nicht gemacht werden sollte?

- wie wäre die Empfehlung der Dosierung (ggfs. noch weitere Produkte der Sango-Palette) in speziell meinem Fall (abgesehen von der vorgegebenen Etablierungsphase)?
andileon
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von andileon »

Hier die Werte.
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Christian86
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von Christian86 »

Hi,

Willkommen im Forum :)

Die Dosiermenge bei dem Basis-System orientiert sich natürlich an deinen Wasservolumen und an der Höhe deines PO4 wertes.
Je nachdem ob dieser größer oder kleiner als 0,02 ist wird die Dosiermenge angepasst.
Es ist natürlich auch möglich die Dosierung an das Becken individuell anzupassen falls z.b. ein erhöhter Spurenmetallbedarf besteht.

Wir raten bei SANGOKAI nicht grundsätzlich von Teilwasserwechseln ab!
Diesen müssen nur auch Sinn haben falls man diese macht.
Wenn aber keine Probleme in Form von Anreicherungen durch Analysen festgestellt wird macht es keinen Sinn Wasser zu wechseln.
Warum sollte man auch wenn alles in Ordnung ist?
Das Basis System zusammen mit den chem-Balance Produkten ist hierfür optimal aufeinander abgestimmt und gleicht alle relevanten Elemente langfristig aus.
Sollten doch einmal Defizite durch eine Analyse festgestellt werden werden diese dann individuell ausgeglichen.
Der Vorteil ist dann auch das man seine Wasserwerte und verbräuche sehr gut kennt und diese nicht durch regelmäßige Wasserwechsel verfälscht.

Da dein Becken schon läuft würdest du mit dem Basis System bestehend aus nutri-Basic #1,nutri-Basic #2 und nutri-Basic HED/3 starten.
Du kannst natürlich weiter mit Balling arbeiten oder das chem-Balance System nutzen welches wie oben schon geschrieben optimal an das Basis-Sytem anknüpft.

Detaillierte Produktbeschreibungen und Funktionen der einzelnen Produkte sind sehr gut auf Sangokai.org beschrieben.
Ausserdem kennst du bestimmt die SEA-Z worin viele Fragen ausführlich behandelt werden.

Solltest du noch fragen haben kannst du diese natürlich gerne an uns stellen :)
andileon
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von andileon »

Hallo Christian, das mit dem Volumen und Phosphat habe ich verstanden. Es ist doch aber ein Unterschied, ob ich ein bestehendes Becken voll besetzt mit SPS oder ein nur halb besetztes Becken habe, oder?! Deswegen bin ich davon ausgegangen, da ich ja meinen Verbrauch mittlerweile auch bei den anderen Elementen kenne, dass ich nach der Eingewöhnungsphase direkt auch weitere Elemente dosieren sollte. Denkfehler?
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Christian86
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von Christian86 »

Triton hält sich sehr bedeckt zu den Inhaltsstoffen und Konzentration ihrer Produkte.
Deshalb ist es schwer zu sagen ob und was du dann noch zusätzlich brauchst.
Der Vorteil am Basis-System ist das die organischen und anorganischen Elemente getrennt dosiert werden und du so zum Beispiel bei einem höheren Spurenmetall Verbrauch die anorganischen Elemente sprich nutri-Basic #2 höher dosieren kannst um dies auszugleichen.
Für ein reines stark wachsendes SPS Becken wäre auch die HED Produktreihe interessant und möglich allerdings Arbeit Jörg noch an der neuen Rezeptur und diese ist noch nicht verfügbar.

Ich schau mal das Jörg selbst noch was dazu schreibt.
andileon
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von andileon »

Oh ja, das würde mich interessieren.

Was anderes: FM setzt ja bspw auch darauf, dass der Sand regelmäßig immer wieder mit dem WW ausgetauscht wird. Das entfällt ja bei Sango dann auch. Wieso braucht das Sango nicht bzw was ist anders?
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Patrick
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von Patrick »

Hey,
andileon hat geschrieben:Was anderes: FM setzt ja bspw auch darauf, dass der Sand regelmäßig immer wieder mit dem WW ausgetauscht wird. Das entfällt ja bei Sango dann auch. Wieso braucht das Sango nicht bzw was ist anders?
Was heißt regelmäßig?
Im SANGOKAI System wird dazu geraten den Sand nach 2 Jahren zu tauschen.

Wichtige Punkte dabei sind folgende:
- wie viel Sand habe ich und wie ist die Körnung
- wie hoch ist die organische Belastung durch Auskotung von z.B. großen Fischen oder starker Fütterung?
- wie wird der Sand beströmt und bewegt?
- wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass im Sand anaerobe Stoffwechselaktivitäten ablaufen, deren Endprodukte potentiell schädlich sind?

Du kannst mit einer feinen Körnung und z.B. 1 cm Schichtung und einer guten Wasserbewegung den Sand auch vier Jahr im Becken haben.
Oder Du hast 2-3 cm Schichtung mit einer gröberen Körnung von 2-3 mm, große Fische die stark koten, dann kannst Du den Sand schon nach einem Jahr tauschen.

Mehr zum Thema findest Du in den SEA-Z: http://www.sangokai.org/fileupload/SANG ... pdf#page15
Salty greetings,
Patrick
andileon
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von andileon »

Hey Patrick,

dank dir für die Antwort.
Regelmäßig heißt bei jedem WW immer ein bisschen.

Aber ok, dann geht das auch in etwa in die selbe Richtung. Hab seit dem letzten Tausch auch nur noch max 1 cm drin, teilweise weniger.
carlo_kraemer
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von carlo_kraemer »

Hi ???? (es wäre nett einen Namen anzugeben),

das Sangokai System ist natürlich auch verbrauchsabhängig. Der Besatz wirkt sich vor allem auf den Verbrauch von Calcium und KH aus, und diese werden natürlich verbrauchsorientiert dosiert. Andere Makroelemente werden bei den chem Balance ebenfalls dosiert, was ein wesentlicher Vorteil gegenüber einem klassichen Ballingsystem ohne NaCl-freies Meersalz ist. Der Verbrauch der anderen Makroelemente ist dabei wesentlich weniger besatzabhängig und durch die regelmäßige Dosierung rutscht man auch nicht so leicht in Mangelzustände. Durch eine regelmäßige Kontrolle mit Wasseranalysen kann man dann (genau wie bei Triton) gezielt einzelne Parameter mit den chem individual Produkten angleichen. Bzgl. der Spurenelemente hat Christian ja auch schon richtigerweise angemerkt, dass man bei Bedarf das nutri basic #2 etwas höher dosieren kann bzw. bei reinen SPS Becken in Zukunft auch das HED System nutzen kann. Ich habe in meinem Becken mittlerweile wirklich große SPS Stöcke und die stehen unter dem Sangokai System sehr gut, da die Wasserparameter sehr stabil sind.

Viele Grüße

Carlo
Viele Grüße
Carlo
andileon
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Re: Fragen für Entscheidung des Systems

Beitrag von andileon »

Ok, danke sehr Carlo.

LG

André ;)
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