grüne Cyanos und ich komm nicht weiter...

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Patrick
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Re: grüne Cyanos und ich komm nicht weiter...

Beitrag von Patrick »

Naja, es kommt halt auf vieles drauf an, pauschal würd ich das so nicht sagen. Nach Monaten, aber auch Wochen kann dir Iod, Kalium, Strontium…. absaken, und dann? Iod war in allen Analysen bis auf Dezember zu gering. PH Schwankungen, vor allem Nachts machen Probleme, auch hier bist Du drunter. Darum sollte die Karbonathärte am besten 24/7 dosiert werden um den ph Wert zu puffern. Anstrebenswert wäre 7,5dKH, sollte sich der ph Wert dennoch im unteren Bereich <7,8 bewegen wäre Atemkalk, öfteres Lüften von Vorteil.
Salty greetings,
Patrick
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gefährlichesUnwissen
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Re: grüne Cyanos und ich komm nicht weiter...

Beitrag von gefährlichesUnwissen »

Jod hab ich zuhause und dosiere ich auch jede Woche mit 0,3ml als Erhaltungsdosis. Aber theoretisch sollte es bei den Spurenelementen vor allem jetzt gut passen, da ich in den letzten Wochen vermehrt Wasserwechsel betrieben habe um Kugelalgen ab zu saugen.
Ich hab ne ICP zuhause liegen aber jetzt brauch ich die, kurz vor Ostern, nicht los schicken. Von Schleswig Holstein bis runter wird die nie rechtzeitig ankommen und gemessen werden, vor Ostern. Und ich bin mir da nicht wirklich sicher ob sich die Wasserwerte solange nicht doch minimal verändern könnten.
Aber gleich Dienstag kann ich morgens eine Probe ziehen und los schicken, dabei gleich selbst alles messen und meine Messgenauigkeit mit der ICP gegen messen.

PH hab ich seit einiger Zeit bei +8,0 und das kurz vor dem einschalten des Lichts, dank Atemkalk. Läuft seit der letzten ICP so.
Lüften tun wir minimum 2 mal täglich, ein fast 60 Jahre altes Haus fordert seinen Tribut in Sachen Luftfeuchtigkeit, selbst ohne Aquarium war das schon so.
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Patrick
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Re: grüne Cyanos und ich komm nicht weiter...

Beitrag von Patrick »

Zusammengefasst hast Du also Maßnahmen getroffen die seit geraumer Zeit für „bessere Werte“ sorgen. Die euphyllien seit Beginn aber in Mangel und Schwankungen, sei es Iod, ph Wert, Beleuchtungssetting usw. stehen, von daher denke ich auf Grund der Schädigungen nicht das sich diese erholen werden.

Eine aktuelle ICP denke ich erstmal als sinnvoll an, um zu sehen wie sich die Werte entwickelt haben, bin gespannt.
Salty greetings,
Patrick
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gefährlichesUnwissen
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Re: grüne Cyanos und ich komm nicht weiter...

Beitrag von gefährlichesUnwissen »

Moin,
wie angekündigt gibt es mal ein allgemeines Update zum Becken. Es gibt erfreuliches und auch die Schattenseiten dieses wünderschönen Hobby's zu berichten.

Die Schattenseiten:
Letzte Woche hat ein Fridmani leider sein Körper massiv unterschätzt oder er war es leid in meinem Aquarium rum zu schwimmen. Das Tier war gut gewachsen und hatte auch eine wunderschöne Lila Farbe und ein kleinen Wohlstandsbauch. Er war ein echter Hingucker, war aufgeweckt und auch ein Charakterfisch. Beim Scheiben putzen war er immer an vorderster Front und hat steht's neugierig beobachtet wie ich Tag für Tag sauber mache oder generel am Aquarium mache. Leider kam ich letzte Woche nach Hause und er steckte bis knapp vor den Brustflossen, mit dem Kopf voran, in einem Ultra-mini-Gang fest. Hab nie vorher beobachten können das er da jemals rein wollte, selbst als junger kleiner und drahtiger Fisch nicht. Ein Versuch ihn zu helfen schlug fehl, mit seinen Kiemen hing er fest, da "Steinvorsprünge" wie Haken vorhanden waren. Ich habe es aber auch nicht übers Herz gebracht ihn "schnell" zu töten indem ich ihn in zwei hälften reiße...
Manchmal ist das Hobby auch echt grausam, für mich persönlich sind Fische gleichwertig wie Hunde oder Katzen, ich weiss aber auch das das nicht jeder versteht.
Auch so hat die Natur ihren Tribut gefordert, 4 von 6 Wurdemanni Garnelen als auch beide Putzergarnelen sind verstorben. Bei den Putzergarnelen bin ich mir absolut sicher das es das Alter war, die beiden waren gut 2 Jahre Bewohner des Beckens und viel älter sollen die wohl nicht werden. Es war schön mit anzusehen wie die beiden immer meinen Arm " bearbeitet" haben sobald dieser im Wasser war
Bei den Wurdemanni's kann ich leider nicht sagen was passiert ist, über Wochen hinweg verschwand eine nach der anderen. Überreste wie z.B. Teile des Panzers gab es nicht...
Genauso ein paar Einsiedlerkrebse, denke das ist der natürliche "Schwund" über die Zeit gewesen.
Korallenverluste gab es leider auch. Diverse Zoa's haben sich nach und nach aufgelöst, gezieltes füttern hat auch nicht geholfen, nun habe ich nur noch eine Art. Zumindest vermehrt sich diese wenn auch sehr langsam.
Bei einer Bartkoralle genau das selbe, hat zu gemacht und hat sich langsam aber sicher degeneriert, was ich nun auch bei meinen beiden Euphyllia's beobachten kann. LPS tun sich ja generell schwer, während Röhrenkorallen + Lederkorallen + Milka an sich gut wachsen und auch Farbe zeigen. Die Montis und die Seriatopora legen da eher ein Schneckentempo hin.
Mit den Nährstoffen Stickstoff und Phosphat ist es wie seit langem, ohne zu dosieren geht nicht's. Minimum 1ml Complet und Complex muss ich dosieren, sonst machen fix alle Korallen, bis auf die SPS zu.
Von CaribSea Ocean Direkt Life Sand bin ich etwas enttäuscht, er wird so viel angepriesen und empfohlen aber das kann ich leider nicht nachvollziehen. Er ist meiner Meinung nach viel zu fein und es gibt nur wenige größere Stücke im Sand, was zwar sehr natürlich aussieht aber für die Strömung von Nachteil ist. Er wird viel zu schnell aufgewirbelt, ein Fisch der sich erschreckt reicht aus um ein Wolke aufzuwirbeln die das halbe Becken "vernebelt"...


Die schönen Dinge:
Gut ist das die grünen Cyanos bisher nicht wieder zurück gekommen sind, mal hier oder da ganz leichte Dino's aber die sind bisher auch schnell wieder verschwunden. Die Dino's könnten ja vllt auch von den sich degenerierenden Euphyllia's stammen.
Von Krankheiten bei den Fischen wurde ich bisher verschont (klopf auf Holz) und auch Streitereien konnte ich nicht beobachtet. Mal so ein bisschen gezanke natürlich schon aber dann nur, weil es kurz vor der Fütterungszeit ist und alle "aufgeregt" sind.
Den Nemos geht es mit ihrer Pilzlederkoralle prächtig. Ich kann regelmäßig beobachten wie gebalzt wird aber Nachwuchs gab es noch nicht oder ich hatte den noch nicht entdeckt.
Die Milka hat ein wunderschönes Lila was leider nie auf einem meiner Fotos auch nur ansatzweise gut rüber kommt, das liegt aber an meinem älteren Handy, das kommt mit dem blaustich nicht zurecht. Ich fahre eher weisslastiges Licht, jetzt sowieso da ich das Basic Programm von Jörg für die Prime nutze. Das kann man gut auf die Hydra 52 HD übertragen und ich hab das Gefühl als hätte das Becken einen kleinen Schub bekommen.
Der Verbrauch an Ca1+2 und KH ist immer noch recht niedrig, gemessen an der Beckengröße. Der Verbrauch von KH beträgt z.b. nur 11ml Lösung am Tag. Ich hab so das Gefühl das da eigentlich mehr sein müsste, wenn das Becken richtig laufen würde. Irgendwo muss noch was sein was besser sein kann.
Die Tunze 6055 läuft noch, wurde aber von mir mit einem Korb und Rotor der Tunze 6095 ausgestattet. Durch den 10mm größeren Auslass wird die Strömung in der Nähe der Pumpe etwas sanfter. Trotzdem denke ich über einen Pumpenwechsel nach. Eine Pumpe mit noch größerem Auslass die dann halt stark gedrosselt laufen soll, um eine noch bessere breite Strömung zu erzeugen. Ich hätte halt gerne viel Wasserbewegung in der gesamten Wassersäule aber nicht durch druckvolle Pumpen.
Der kleine Tunze Abschäumer verrichtet seine Arbeit immer noch zuverlässig und reicht vollkommen für mein Becken aus. Er muss halt öfter mal gereinigt werden aber der Abschäumer bekommt mit der Zeit auch Aufwuchs da er dem Licht ausgesetzt ist. Letzte Woche war er ausgefallen aber das war allein mein Fehler, die letzte Reinigung war zu lange her und die Luftansaugung war dadurch verstopft. 15 Minuten später war dann wieder alles gut, leicht zu reinigen ist der an sich. Der PH Wert wird dank Atemkalk bei einem Wert über 8,0 gehalten und das auch wenn die Beleuchtung aus ist. Die Lautstärke ist für mich in Ordnung aber natürlich kein Vergleich zu Abschäumern die im Unterschrank sind. Ist halt der Nachteil meines umgebauten Süßwasseraquariums.

Was steht an:
Der Sand ist nun 2 Jahre alt und man merkt es dem an, denn dieser ist mittlerweile voller Mulm. Möchte man den Sand wieder gleichmäßig verteilen wird gut Mulm aufgewirbelt. Ich werde den Sand also bald absaugen und außerhalb des Beckens intensiv reinigen sowie trocknen und aufheben. Der wird ja nicht schlecht vom lagern und vllt brauch man den später nochmal. Ein anderer Sand mit etwas gröberer Körnung soll eingesetzt werden, hab da so an 1mm bis 2mm gedacht, in der Hoffnung das ich die Strömung etwas verstärken kann, ohne alles weg zu pusten.
Das wird natürlich ein starker Eingriff in die gesamte Beckenbiologie aber das muss langsam sein. Werde natürlich nicht alles auf einmal absaugen, dachte so in 3 Schritten mit jeweils 2 Wochen Abstand.
Ich würde zwar gerne mein Becken LPS lastiger machen aber solange ich die Ursache nicht kenne ist das reine Zeit und Geldverschwendung.
Genauso schwebt mir so ein Gedanke durch den Kopf der nicht handfest ist aber auch nicht verschwinden will. Schon seit es auf dem Markt erschienen ist fand ich ein Red Sea Reefer 250 unglaublich "sexy".
Also Red Sea, falls ihr das hier lesen solltet, ihr dürft mich gerne sponsern. ;-)
Und falls das nicht klappt muss ich mir wohl oder übel irgendwann ein gebrauchtes Reefer organisieren.

Und nun das Wort zum Sonntag als Abschluss:
Mir ist bewusst das ich teilweise auf hohem Niveau "meckere" und auch schon einiges mit diesem Aquarium erreicht habe. Wenn ich mir die Fotos von vor 1 Jahr anschaue hat sich das Becken echt toll entwickelt. Leider zwar nicht überall so wie es mir gerne gewünscht hätte aber immerhin. Ich hoffe die Entwicklungskurve steigt weiter an und die letzten Probleme können noch gelöst werden. Mal schauen wo die Reise noch hin geht.
Ein paar Bilder werden gleich noch folgen.
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