Antimon
Verfasst: Mittwoch 17. Juni 2020, 22:01
Hallo zusammen, ich möchte heute das Element Antimon (chemische Symbol: Sb) vorstellen. Antimon ist ein seltenes chemisches Element aus der 5. Hauptgruppe (Stickstoff-Gruppe) des Periodensystems. Antimon gehört zur Serie der Halbmetalle. In den ICP Analyseprotokollen wird es ausgewertet und bspw bei FM unter "sonstige Spurenelemente und potentielle Schadstoffe" aufgeführt. Antimon hat im Periodensystem die Ordnungszahl 51 und ein mittleres Atomgewicht von 121,76.
Im Wasser liegt Antimon in den Oxidationsstufen +III und +V als vorwiegend anorganische Oxoverbindungen in Form von antimoniger Säure Sb(OH)3 (Sb(III)) und Antimonsäure H[Sb(OH)6] (Sb(V)) vor. Die Spezies werden sowohl vom pH-Millieu als auch vom Redoxpotential (Eh-Wert) beeinflusst. siehe Bild. Somit ist in wässriger Lösung unter „normalen“ Redoxbedingungen mit der fünfwertigen Form des Antimons zu rechnen, während stark reduzierende Bedingungen für eine Dominanz des dreiwertigen Antimons erforderlich sind.
Den mit Abstand wichtigsten Verwendungsbereich von Antimon stellen halogenierte Flammschutzmittel für Kunststoffe (z. B. PE, PP, PU) dar.
In der Glasindustrie wird Antimon in Form von Natriumantimonat zum Entfärben und zur Läuterung spezieller Gläser (Monitore, Flachglas,optische Gläser usw.) verwendet. Die Deckkraft von Glasuren kann durch Natriumantimonat sowie Antimontrioxid verbessert werden. Der wichtigste Anwendungszweig sind hierbei bleifreie Glasuren. Weiterhin wird Antimon beispielsweise in Pigmenten (Antimonsulfid, Antimon(V)oxid, Antimonchromat), als Stabilisator in Schmiermitteln, in medizinischen Anwendungen (Chemotherapie), in Pestiziden (Antimonsalze) sowie als Vulkanisiermittel in der Gummiindustrie verwendet.
Bei der Herstellung von PVC (Polyvinilchlorid) wird Antimontrioxid als Stabilisator eingesetzt. Hierdurch wird beispielsweise die Wärme- und Lichtstabilität deutlich verbessert.
Antimonverbindungen entsprechen in ihrer Toxizität in etwa denen von Arsen. Dreiwertige Spezies sind toxischer als fünfwertige und anorganische toxischer als organische.
Wie beim Arsen stehen eher indirekte genotoxische Effekte im Vordergrund, so die Induktion von oxidativem Stress und die Beeinflussung von DNA-Reparaturprozessen.
In der Trinkwasserverordnung wurde der Grenzwert für Antimon in Trinkwasser und Mineralwässern 2003 auf 5 μg/l herabgesetzt.
FM gibt in den ICP Protokollen den Referenzbereich von Antimon <10μg/l an.
Im Wasser liegt Antimon in den Oxidationsstufen +III und +V als vorwiegend anorganische Oxoverbindungen in Form von antimoniger Säure Sb(OH)3 (Sb(III)) und Antimonsäure H[Sb(OH)6] (Sb(V)) vor. Die Spezies werden sowohl vom pH-Millieu als auch vom Redoxpotential (Eh-Wert) beeinflusst. siehe Bild. Somit ist in wässriger Lösung unter „normalen“ Redoxbedingungen mit der fünfwertigen Form des Antimons zu rechnen, während stark reduzierende Bedingungen für eine Dominanz des dreiwertigen Antimons erforderlich sind.
Den mit Abstand wichtigsten Verwendungsbereich von Antimon stellen halogenierte Flammschutzmittel für Kunststoffe (z. B. PE, PP, PU) dar.
In der Glasindustrie wird Antimon in Form von Natriumantimonat zum Entfärben und zur Läuterung spezieller Gläser (Monitore, Flachglas,optische Gläser usw.) verwendet. Die Deckkraft von Glasuren kann durch Natriumantimonat sowie Antimontrioxid verbessert werden. Der wichtigste Anwendungszweig sind hierbei bleifreie Glasuren. Weiterhin wird Antimon beispielsweise in Pigmenten (Antimonsulfid, Antimon(V)oxid, Antimonchromat), als Stabilisator in Schmiermitteln, in medizinischen Anwendungen (Chemotherapie), in Pestiziden (Antimonsalze) sowie als Vulkanisiermittel in der Gummiindustrie verwendet.
Bei der Herstellung von PVC (Polyvinilchlorid) wird Antimontrioxid als Stabilisator eingesetzt. Hierdurch wird beispielsweise die Wärme- und Lichtstabilität deutlich verbessert.
Antimonverbindungen entsprechen in ihrer Toxizität in etwa denen von Arsen. Dreiwertige Spezies sind toxischer als fünfwertige und anorganische toxischer als organische.
Wie beim Arsen stehen eher indirekte genotoxische Effekte im Vordergrund, so die Induktion von oxidativem Stress und die Beeinflussung von DNA-Reparaturprozessen.
In der Trinkwasserverordnung wurde der Grenzwert für Antimon in Trinkwasser und Mineralwässern 2003 auf 5 μg/l herabgesetzt.
FM gibt in den ICP Protokollen den Referenzbereich von Antimon <10μg/l an.